Personal: Überforderung wirkt sich auf die Arbeit und die Gesundheit aus
Personalmangel ist ein weitverbreitetes Phänomen, das sich in vielen Branchen der Wirtschaft zeigt. Besonders betroffen sind jedoch das Gesundheitswesen, die Pflegebranche und der Einzelhandel. Wenn es zu wenig Personal gibt, sind die verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft überfordert und gestresst. Das wirkt sich nicht nur auf ihre Arbeit aus, sondern auch auf ihre Gesundheit.
Stress ist eine der Hauptursachen für Gesundheitsprobleme. Wenn man permanent unter Zeitdruck steht, zu lange arbeitet oder zu viele Aufgaben hat, steigt das Risiko für Burnout und psychische Erkrankungen. Auch körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Verdauungsprobleme können die Folge sein. Wenn der Personalmangel dazu führt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine ausreichenden Pausen bekommen, erhöht das zusätzlich den Stresslevel und das Gesundheitsrisiko.
Ein weiteres Problem beim Personalmangel ist, dass oft weniger Zeit für die Arbeit mit den Kundinnen und Kunden bleibt. Im Einzelhandel kann das dazu führen, dass die Wartezeiten an den Kassen länger werden und die Kunden unzufrieden sind. Dadurch steigt der Druck auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in kurzer Zeit möglichst viele Kunden bedienen müssen. Im Gesundheitswesen und in der Pflege bedeutet weniger Personal, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger Zeit für die Patientinnen und Patienten nehmen können. Das kann zu Fehlern in der Behandlung oder der Pflege führen und die Patientinnen und Patienten zusätzlich belasten.
Wenn es zu einem Personalmangel kommt, leiden also nicht nur die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern auch die Kundinnen und Kunden sowie die Patientinnen und Patienten. Um diese negativen Auswirkungen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Unternehmen und Organisationen genug Personal einstellen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Auch die Arbeitsbedingungen sollten so gestaltet werden, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ständig unter Stress stehen und genug Zeit für ihre Arbeit haben. Nur so kann man langfristig die Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Zufriedenheit der Kunden und Patientinnen und Patienten sicherstellen.