Tarifverhandlung für Bayern 2018
Auch die dritte Verhandlungsrunde in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie zwischen dem vbm und der IG Metall ist gescheitert.
Die Verhandlungen in Bayern haben wohl keine entscheidenden Fortschritte beim Thema Arbeitszeit gebracht. Die Höhe der Entgeltanpassung ist ebenfalls weiter offen.
Forderungen der IG-Metall:
-Beim Entgelt: Lohnsteigerung von sechs Prozent.
-Beim Arbeitszeitvolumen: Möglichkeit der Absenkung der Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden in der Woche (kurze Vollzeit) für die Dauer von bis zu 24 Monaten mit einem Rückkehrrecht in Vollzeit.
-Beim Teillohnausgleich: Zwei Beschäftigtengruppen sollen für ihre kurze Vollzeit einen Entgeltzuschuss vom Arbeitgeber erhalten: Schichtarbeiter beziehungsweise Beschäftigte in anderen belastenden Arbeitszeitmodellen und Beschäftigte, die Kinder unter 14 Jahren erziehen oder Angehörige pflegen..
Angebot des vbm:
-Beim Entgelt: Tarifanpassung in Höhe von zwei Prozent ab dem 01. April 2018 für weitere zwölf Monate sowie eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro für die Monate Januar bis März 2018.
-Beim Arbeitszeitvolumen: Gesprächsbereitschaft vorhanden, allerdings nur, wenn im Gegenzug das Arbeitszeitvolumen auch erhöht werden kann.
-Beim Teillohnausgleich: Keine Annäherung, da die Arbeitgeber befürchten, dass dadurch die Lohnkosten zu stark steigen und der bestehende Fachkräftemangel noch verschärft wird – lt. Berechnungen des vbm gehen Kapazitäten von 33.000 Vollzeitstellen verloren.
Laut IG-Metall arbeiten zurzeit rund 835.000 Beschäftigte in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Davon sind 475.000 in tarifgebundenen Betrieben tätig, die Mitglied des Arbeitgeberverbandes vbm sind.